SocialVisions in Armenien

ARMENIEN 2018

21.02.2017 | Our Methods

Bericht von Regina Ott, Teilnehmerin des internationalen Jugendaustauschprojekts „CommunART“ in Armenien, September 2018.
mari

Eine gräulich blaue Kontur am Horizont erblickt mein Auge. Kann das sein? „Ja, ja genau, das ist der Berg Ararat“, meint eine Einheimische neben mir, in einem Mix aus armenisch, russisch und englisch. Gigantisch. Kaum zu fassen und wunderschön. Der Herzschlag kommt langsam wieder in den Normalbereich und die feuchte Stirn wird von der wärmenden Sonne getrocknet. 562 Treppenstufen zu erklimmen, haben sich gelohnt. Nicht nur dieser Anblick von der obersten Stufe der Cascada in Yerevan machte den ersten Tag bereits zu einem wunderbaren Start des Youth Exchanges, sondern auch das Erkunden der neuen Stadt, gemeinsam mit einem neuen Freund, den ich vor vier Stunden am Flughafen zum ersten Mal sah und der mir vorschlug: „Komm, lasst uns vor dem offiziellen Start des Youth Exchanges, die armenische Luft schnuppern“. Belebte Straßen, köstliche Obststände und hilfsbereite Menschen, die uns Entdecker zum Ziel verhalfen. Mit ein paar Drams in der Tasche verzehrten wir frische Aprikosen und ein Mix von getrockneten Früchten und Nüssen.

„„Art can be everything, it depends on how you look at things.““

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt und zugleich der Anfang von vielen sehr schönen Erfahrungen, die ich während des Youth Exchanges in Armenien gemacht habe. Eine Gruppe junger Leute, zwischen 20 und 30 und aus verschiedenen Ländern, haben sich neun Tage in Armenien zusammengefunden und dabei buchstäblich ihren Horizont erweitert. Egal ob wir aus Deutschland, Norwegen, Georgien, Russland oder von der Straße nebenan angereist sind, haben wir erfahren dürfen, dass uns ähnliche soziale, politische und persönliche Themen beschäftigen. Gemeinsam erörterten wir von Themen wie: „Was ist Kommunikation? oder „Wie lässt sich Kunst und politische Diskrepanz verbinden?“ Wir organisierten einen Collage-Nachmittag mit armenischen Schülern, besichtigten einen Wasserfall oder tauschten uns in lauwarmen Septembernächten über das Erlebte aus, manchmal auch mit einem Gläschen Cognac in der Hand. All das, hat Menschen aus verschiedenen Ecken der Welt zu einer Gruppe werden lassen.
Dank der engagierten Mitarbeiter und aktiven Partizipation der Teilnehmer war das Projekt „CommunArt“, das von Erasmus Plus unterstützt wurde, ein positives Erlebnis für alle.
Man lernt nicht nur die Vielzahl an verschiedensten Aussprachen des eigenen Namens, sondern man lernt auch Freunde fürs Leben kennen. Deshalb, Wort wörtlich: Auf Wiedersehen.

 

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